Fernsehen verkürzt das Leben um bis zu 5 Jahre

Intensiver Fernsehkonsum und damit einhergehende körperliche Inaktivität kann die Lebensdauer um bis zu 5 Jahre verkürzen und ist somit genauso gefährlich wie Rauchen oder starkes Übergewicht.

Forscher analysierten die Daten der australischen „Diabetes, Obesity and Lifestyle-Study“ mit mehr als 11.000 Probanden und fanden einen Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Lebenserwartung. Beispielsweise verbringt ein Amerikaner durchschnittlich 35,5 Stunden wöchentlich vor dem Fernseher. Ab einem Alter von 25 Jahren verringert eine Stunde Fernsehen die Lebenserwartung um 22 Minuten, das bedeutet eine Verringerung der Lebenserwartung für einen amerikanischen Erwachsenen um 13 Stunden wöchentlich. Eine Person, die täglich 6 Stunden fernsieht, hat somit eine um 5 Jahre geringere Lebenserwartung. Die mit dem Fernsehkonsum einhergehende körperliche Inaktivität ist insgesamt ähnlich gefährlich wie die Risikofaktoren Rauchen oder Adipositas.

Die Studie  „Television viewing time and reduced life expectancy: a life table analysis“  von J Lennert Veerman, Genevieve N Healy, Linda J Cobiac, Theo Vos, Elisabeth A H Winkler, Neville Owen und David W Dunstan wurde 2011 im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht und ist online zu finden unter http://bjsm.bmj.com/content/early/2011/08/01/bjsm.2011.085662.abstract.

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