Finanzieller Verlust als Antriebsmotor

In einer interessanten Studie wurden verschiedene Incentives für tägliche Bewegung getestet: Die Teilnehmer bekamen entweder Informationen, die Teilnahme an einer Lotterie, einen kleinen Geldbetrag. Eine Gruppe erhielt zu Beginn einen Geldbetrag der reduziert wurde, wenn die tägliche Bewegung nicht ausgeführt wurde, die Teilnehmer verloren also Geld. Diese Gruppe war am erfolgreichsten, finanzieller Verlust scheint ein guter Motivator zu sein:

http://time.com/4226640/exercise-workout-fitness-incentives/?xid=newsletter-brief

Kurzes, intensives Training besser als Ausdauersport

Laut einer Studie, die im „Journal of the American College of Cardiology“ veröffentlicht wurde, haben Personen, die eine Meile laufen, dieselben positiven gesundheitlichen Effekte auf die Sterblichkeit (Mortalität) wie Marathonläufer.

Die Studie untersuchte 55.137 Erwachsene über den Zeitraum von 15 Jahren.  Sportler, die weniger als eine Stunde pro Woche joggten, lebten länger als Sportler, die mehr als 3 Stunden wöchentlich liefen. Im Schnitt lebten alle Sportler 3 Jahre länger als Nichtsportler.

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass sich die gesundheitlichen Effekte von Ausdauertraining bei hoher Dauer, z.B. Marathon, verringern oder ganz verschwinden.

Auch lassen zahlreiche Studien vermuten, dass kurze, intensive Trainingseinheiten ähnliche Gesundheits- und Fitnesseffekte erzielen wie herkömmliche längere Trainingseinheiten. Ein trainingswissenschaftlicher Review, der in der Zeitschrift “Applied Physiology, Nutrition and Metabolism” veröffentlicht wurde, zeigt, dass ein 30 minütiger Workout mit intensiven 10 Minuten Intervallen die aerobe Kapazität und die Sauerstoffaufnahmefähigkeit der Skelettmuskulatur erhöht und spezifische gesundheitliche Risikofaktoren reduziert.

Dies ist insgesamt eine gute Nachricht für Personen, die keine langen Trainingseinheiten mögen und lieber kurz und intensiv trainieren. Jeder sollte Zeit haben, regelmäßig zumindest eine Meile zu laufen.

The Wall Street Journal:

http://www.wsj.com/articles/run-a-mile-race-instead-of-a-marathon-1410218741?mod=trending_now_2

Teenager immer weniger fit

Laut einer neuen Studie des Centers for Disease Control and Prevention kommen junge Amerikaner körperlich immer weiter außer Form, unabhängig von der familiären wirtschaftlichen Situation.

In den letzten Jahrzehnten konnte bereits gezeigt werden, dass Kinder in den Vereinigten Staaten zunehmend inaktiver werden. Weniger als ein Drittel der jungen Leute zwischen 12 und 18 Jahren erreichen die Empfehlung, sich täglich eine Stunde zu bewegen. Der Höhepunkt des Umfangs körperlicher Aktivität ist vor dem 10. Lebensjahr, danach sinkt die Bewegungsaktivität stetig. Manche Kinder verbringen bis 10 Stunden täglich vor dem Fernseher oder Computer, in den Ferien mehr als zur Schulzeit.

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler des C.D.C. im Rahmen des National Health and Nutrition Examination Survey (Nhanes) einige Probanden zur Teilnahme an physiologischen Tests eingeladen. 2013 nahmen erneut 450 Jungen und Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren teil. Mit Hilfe von Laufergometern wurde die kardiorespiratorische Fitness gemessen. Diese Daten wurden mit altersspezifischen Benchmarks des C.D.C. abgeglichen, der so genannten “healthy fitness zone.” Lediglich 42 Prozent der Probanden und nur 34% der Mädchen erreichten dieses Fitnesslevel.

Die ethnische Herkunft sowie das Einkommen standen dabei in keinem Zusammenhang zum Fitnesslevel.

Ein Vergleich der Ergebnisse mit älteren Daten zeigt, dass sich das durchschnittliche Fitnesslevel der Jungen und Mädchen seit 2004 um 10 Prozent verringert hat. Diese Daten sind aufgrund der großen Bedeutung der kardiorespiratorischen Fitness als Indikator für lebenslange Gesundheit erschreckend. Je weniger fit ein Kind ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Erwachsenenalter gesundheitliche Probleme auftreten.

Kinder müssen sich wieder mehr bewegen. Die wichtigste Bedeutung kommt dabei der Familie und den Eltern als Vorbild zu.

Einen Artikel der New York Times zu diesem Thema finden Sie hier: http://well.blogs.nytimes.com/2014/07/09/young-and-unfit/?_php=true&_type=blogs&_r=0

Die Studie samt aller Statistiken können Sir hier einsehen: http://www.cdc.gov/nchs/data/databriefs/db153.htm